Die romanischen Sprachen – und ihre Sprechergemeinschaften

  1. Die Romania, oder die romanischsprachigen Gebiete Sprachen sind für die Organisation und das Funktionieren unserer sozialen Räume  grundlegend; in Europa spielen drei Sprachfamilien auf Grund ihrer Verbreitung, ihrer kulturellen Bedeutung und ihrer historischen Tiefe eine besondere Rolle: die romanische, die germanische und die slawische. Von einer Sprach‘familie’ spricht man dann, wenn eine Gruppe von Sprachen sich […]

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Räumlichkeit der SPRACHE (i) – Die zweistöckige Architektur des Italienischen

Lizenzierung 3. Die areale und die territoriale Ebene Das Italienische lässt sich wie so viele andere ‚große‘ europäische Sprache als ‘zweistöckige Architektur’ beschreiben: über einer Ebene arealer Dialekte und Kleinsprachen liegt die  Standardsprache als nationale Bezugssprache auf der Ebene der staatlichen Territorien. Der Sprachname, oder: das Glottonym, Italienisch ist daher doppeldeutig, wie zahlreiche andere Sprachnamen auch, denn es bezeichnet […]

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Materialien zum Konzept ‚Ausbau‘

Die Sprachsoziologie von Heinz Kloss hat zwei Kriterien herausgearbeitet, mit denen der Sprachstatus eines Idioms gerechtfertigt werden kann: den so genannten Abstand und den so genannten Ausbau. 5. Definitionen von Kloss „Die Bezeichnung ‘Ausbausprachen’ könnte umschrieben werden als „Sprachen, die als solche gelten aufgrund ihres Ausbaus, ihres ‘Ausgebautseins zu Werkzeugen für qualifizierte Anwendungszwecke und -bereiche’. […]

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Sprachlicher Ausbau

7. Die so genannte Sprachsoziologie ‚Dialekte‘ sind in sich voll funktionstüchtige sprachliche Systeme (‚Idiome‘) und insofern den ‚Sprachen‘ vergleichbare Codes; es ist daher leicht verständlich, dass die Zuweisung eines sprachlichen Systems zur einen oder anderen Kategorie nicht immer unumstritten ist.  Gleichwohl lässt sich nicht bestreiten, dass beide Arten von Idiomen sich in ihrem gesellschaftlichen Status grundlegend […]

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Grundbegriffe

8. Was heißt ‚Italienisch‘? Der Sprachname ‘Italienisch’ ist wie die meisten Namen der europäischen Staatssprachen doppeldeutig; er bezeichnet einerseits die institutionell implementierte Standardvarietät, die auch im Schulunterricht vermittelt wird und andererseits zahlreiche Dialekte, deren Sprechergemeinschaften die Staatssprache als exemplarische Bezugsvarietät akzeptieren. Der Standard und die Dialekte bilden die konstitutiven Varietäten der italienischen Sprache. Der italienische […]

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