Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Übung sollen speziell Studierende der Vor- und frühgeschichtlichen Archäologie an die Methoden der Statistik herangeführt werden. Die Veranstaltung ist interdisziplinär angelegt und wird gemeinsam von je einem Vertreter der Archäologie (Caroline von Nicolai), der Statistik (Helmut Küchenhoff) und der Digital Humanities (Stephan Lücke) durchgeführt. Als exemplarische Datenbasis dient ein Set frei zugänglicher Daten zu archäologischen Funden aus Bayern (Open Data), die in einer relationalen Datenbank abgelegt sind. Obwohl die zeitliche Spanne der in dieser Datenbank vertretenen archäologischen Daten vom Paläolithikum bis zum Ende der Eisenzeit reicht, liegt der Fokus des Interesses auf Letzterer. Neben der Einführung in die Welt der statistischen Methoden werden den Teilnehmern des Seminars auch Kenntnisse im Umgang mit relationalen Datenbanken und dem GIS-Programm QGIS vermittelt.
Es wird von jedem Teilnehmer erwartet, dass er ein Referat zu einem Thema im Bereich der Schnittstelle zwischen Archäologie und Statistik übernimmt und den Inhalt in Gestalt eines WordPress-Beitrags auf dem Portal DH-Lehre veröffentlicht (Grundlage für die Benotung). Überdies wird von allen Teilnehmern erwartet, dass Sie sich jeweils vor Beginn einer Sitzung mit den vorbereiteten Beiträgen auf DH-Lehre beschäftigen, so dass in der Sitzung selbst Fragen beantwortet werden können und eine Vertiefung erfolgen kann (Konzept des „inverted classroom“).
Die Übung wird jeweils montags von 14:15 bis 15:45 online über Zoom durchgeführt. Der Link zum Classroom wird den Teilnehmern rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung per Mail mitgeteilt.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die vorherige Registrierung auf der virtuellen Lehrplattform DHVLab und die gleichzeitige Einschreibung in das Lab „Statistik@EZD1_1“.
Die Inhalte der Lehrveranstaltung werden auch in einer Reihe von Lehrvideos vermittelt. Diese sind auf folgender Seite zu finden: https://cast.itunes.uni-muenchen.de/#/clip-list/DsKapjBwfZ
Konzeption und Durchführung dieser Lehrveranstaltung wurden im Rahmen des Projekts Lehre@LMU mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.