Eine der spannendsten Fragen der Vorgeschichtsforschung ist die nach dem Übergang von der aneignenden Lebensweise der Jäger und Sammler zu der produzierenden und sesshaften Lebensweise der ersten Hirten und Ackerbauern zu Beginn der Jungsteinzeit.
In den fruchtbaren Lössgebieten an der Donau fand dieser Epochenwechsel um 5500 v. Chr. statt. Wann aber erstmals Weidewirtschaft und Ackerbau im Voralpenland in größeren Höhenlagen und in den Nördlichen Kalkalpen betrieben wurde, ist noch weitgehend unklar. Hier scheint sich abzuzeichnen, dass die Menschen deutlich länger als Jäger und Sammler lebten als anderswo.
Ziel des Projekts ist es, dem Ursprung der bäuerlichen Lebensweise in der grenzüberschreitenden Region Zugspitze – Wetterstein – Karwendel nachzugehen, um zukünftig ein detailliertes Bild vom Übergang von der Natur- zur Kulturlandschaft zeichnen zu können. Archäologische, archäobotanische und archäozoologische Analysen sollen zeigen, wie diese Landschaft zu Beginn der menschlichen Eingriffe aussah und welche Veränderungen seit dem Einsetzen der Sesshaftigkeit und der Grünlandwirtschaft stattgefunden haben.
Wer mehr über das Projekt erfahren und sogar daran teilnehmen möchte, kann sich unter folgendem Link für diese Webseite registrieren:
https://dhvlab.gwi.uni-muenchen.de/
Bei Fragen: caroline.nicolai@lmu.de